Beschluss: einstimmig beschlossen

Fr. Zander erläutert die Beschlussvorlage zum Jugendtreff Lemwerder: Nach dem Ausscheiden des gemeindlichen Jugendpflegers ist eine Personalgewinnung für die JULE schwierig. Das Sofa e. V. sowie das CVJM-Sozialwerk sind als Alternativen im Gespräch. Auf Nachfrage bei anderen Kommunen gab es für Sofa e. V. nur positive Rückmeldungen; es werden aber auch Gespräche mit dem CVJM-Sozialwerk in Berne/Elsfleth geführt. Dieses Konzept wurde bereits 2012 vorgestellt. Es wurde wegen der geforderten konfessionellen Bindung der Mitarbeiter nicht berücksichtigt. Dies hat sich nicht geändert.

Es soll ein Dienstleistungsvertrag mit Sofa e. V. vorbereitet werden. Der Umfang wird in der Haushaltsberatung entschieden.

Angedacht ist ein Konzept, dass es eine Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen vor Ort (z. B. Begu) gibt. Der Schwerpunkt soll die offene Jugendarbeit sein.

 

Bürgermeisterin Fr. Neuke ergänzte dazu, dass die Vernetzung eher lokal als überregional sein soll. Die Verwaltung soll ermächtig werden, die Verträge vorzubereiten. Angedacht ist eine Befristung von zwei Jahren maximal.

 

Der Beschlussvorschlag wurde einstimmig angenommen.

 

 


Sachverhalt: Der Jugendtreff Lemwerder (JuLe) wurde bislang in Trägerschaft der Gemeinde Lemwerder geführt. Der gemeindliche Jugendpfleger, Leo Farwick, hat sein Arbeitsverhältnis mit der Gemeinde zum 31.08.2018 beendet. Die erfolgte Stellenausschreibung war erfolglos. Aufgrund der Arbeitsmarktsituation gestaltet sich die Personalgewinnung schwierig. Hinzu kommt, dass die Arbeitszeiten nicht attraktiv sind.

 

Damit die offene Jugendarbeit in der JuLe wieder angeboten werden kann, wurde nach einem Angebot in anderer Trägerschaft gesucht. Der Verein Sofa e.V. mit Sitz in Achim  bietet entsprechende Dienste an. Die Gemeinde kann über einen Dienstleistungsvertrag ein „offenes Jugendangebot“ an 1 bis 5 Tagen in der Woche vereinbaren. Inbegriffen im Angebot sind Stunden für Supervision sowie ein Austausch im großen Team. Darüber hinaus können Projekte z.B. Gründung Jugendbeirat bzw. Mitwirkung im Präventionsrat vereinbart werden.

 

Rückfragen  in anderen Kommunen haben ergeben, dass sie dort die Zusammenarbeit mit dem Verein mit gut bewerten. Insbesondere die pädagogische Arbeit (Austausch mit anderen Sozialarbeitern) aber auch  ergänzende Aktionen (z.B. Sprayen, Bau einer Skaterbahn) wurden besonders positiv hervorgehoben.

 

In der Region ist das CVJM-Sozialwerk mit offener Jugendarbeit in Berne und Elsfleth ebenfalls aktiv. Die Arbeit wurde im Jahr 2012, vor Einstellung des Jugendpflegers, bereits einmal vorgestellt. Bis zur Sitzung sollen mit dem CVJM Gespräche dazu aufgenommen werden. Die Gesprächsinhalte werden in der Sitzung mündlich vorgetragen.

 

Verwaltungsseitig wird vorgeschlagen, einen Dienstleistungsvertrag mit einem freien Träger für ein offenes Jugendangebot in Lemwerder  zu schließen. Über den Umfang ist im Rahmen der Haushaltsberatung zu entscheiden.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

8

Nein:

 

Enthaltung: