Beschluss: einstimmig beschlossen

Fachbereichsleiter Kwiske stellt die Beschlussvorlage vor. Er verdeutlicht anhand eines Plans, der dem Protokoll beigefügt ist, den Verlauf des Straßenendausbaus von Osten nach Süden in Richtung Industriestraße. Der Abschluss der Arbeiten ist für Frühjahr des nächsten Jahres geplant. Dies hat die Wohnungsbau Wesermarsch bestätigt.

 

Er teilt mit, dass bei einer Abstimmung in der Milchbar der Ernst-Rodiek-Halle bezüglich der Geschwindigkeit die Mehrheit der Anwohner für einen verkehrsberuhigten Bereich abgestimmt hat. Da die Entscheidung darüber nicht bei der Gemeinde sondern beim Landkreis liegt, hat die Gemeinde Lemwerder bei dem Landkreis Wesermarsch einen Antrag für einen verkehrsberuhigten Bereich (sog. Spielstraße) in diesem Gebiet gestellt. Da bei diesem Straßenausbau sowohl ein verkehrsberuhigter Bereich als auch eine 30er-Zone in Frage kommen, erfolgt nun eine Abwägung durch den Landkreis. Das Ergebnis darüber erfolgt nach Fertigstellung der Baumaßnahme.

 

Der Finanz- und Planungsausschuss empfiehlt, die vorliegende Straßenendausbauplanung mit den entsprechenden Mehrkosten für die Gemeinde durchführen zu lassen. Als Haltestelle für den Bus soll die Gerade an der Einfahrtsstraße herangezogen werden.

 


Sachverhalt: Die Wohnungsbaugesellschaft Wesermarsch hat der Verwaltung gegenüber angekündigt, den geplanten Straßenendausbau im Baugebiet „Weserdüne“ im Jahr 2020 durchzuführen. Aktuell wird die Ausführungsplanung erstellt. Als Grundlage der Ausführung wird die Planung aus dem Jahr 2000, die als Anhang zu dem mit der Gemeinde abgeschlossenen Erschließungsvertrag gilt, herangezogen. Die Verwaltung wurde um eine Stellungnahme zur aktuellen Ausbauplanung gebeten.

 

Auffällig war die geringe Anzahl der Parkbuchten an den Straßenrändern. Die Gesamtzahl der Stellplätze im Gebiet soll den Anforderungen an den heutigen Straßenverkehr von 29 auf 38 erhöht werden. Dies entspricht einem Verteilungsschlüssel von 1 öffentlichen Stellplatz je 3 Grundstücke und liegt am oberen Ende der Empfehlungen aus den Straßenbaurichtlinien. Ferner soll als Neuerung ein einseitiger Gehweg von der Industriestraße bis in Höhe des „Buswendeplatzes“ an der ersten Straßengabelung entstehen. Dies geschieht zum Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer, da erwartungsgemäß in diesem Straßenabschnitt das höchste Verkehrsaufkommen mit den entsprechenden Begegnungsverkehren zu erwarten ist; alle Kraftverkehre in das Gebiet hinein und wieder hinaus führen dort entlang. Zudem wird in diesem Abschnitt die Straße verbreitert, um ein Ausweichen in das Bankett zu vermeiden.

 

In der damaligen Ausbauplanung für das Gebiet gibt es keine Bushaltestelle. Seit ein paar Jahren existiert jedoch eine Haltestelle für die Schülerbeförderung. Der Bus hält während der Kurvenfahrt auf dem Wendeplatz. Dies ist jedoch aus verkehrstechnischer Sicht keine geeignete Art, eine Haltestelle zu gestalten, da ein Bus in der Kurvenfahrt nicht mit allen Türen an einer Bordkante halten kann und es zu Problemen beim Ein- und Aussteigen der Fahrgäste kommt. Der Alternativstandort, der in der aktuellen Planzeichnung entlang der Zufahrtsstraße ins Gebiet eingezeichnet ist, scheint in jedem Fall die sinnvollere Anordnung: Der Bus hält an einer geraden Strecke, dazu würde es einen ausreichend breiten Gehweg geben, der an einer Stelle die nötigen Höhen für eine normgerechte Bushaltestelle erhält. Der Bus würde von der Industriestraße kommend bis zum Wendeplatz durchfahren, dort wenden und auf dem Rückweg halten. Ein Restgrundstück, das bisher nicht an Privatpersonen verkauft wurde, steht für einen Unterstand zur Verfügung.

 

Nach Abschluss des Straßenendausbaus werden die Straßen im Gebiet mit allen Pflichten und Rechten der Gemeinde übertragen. Zudem müssen die Straßen noch öffentlich gewidmet werden.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

17

Nein:

 -

Enthaltung:

 -