Beschluss: zur Kenntnis genommen

Seit der letzten Ratssitzung am 25. März 2021 hat der Verwaltungsausschuss keine Sitzung vor der Sitzung des Rates am 15. April 2021 abgehalten.

 

Weiterhin berichtete Bürgermeisterin Winkelmann, dass Ratsherr Naujoks einen Fragenkatalog zur dezentralen Impfaktion der Ü 80 jährigen in der Gemeinde Lemwerder eingereicht hat. Die Erstimpfung fand am Wochenende 06./07.03.2021 und die Zweitimpfung am 27./28.03.2021 statt.

 

Vorweg erklärte Bürgermeisterin Winkelmann, dass die Aktion ein voller Erfolg war. Sie richtete einen großen Dank an alle beteiligten Ärzte und deren Mitarbeiterinnen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von der Gemeinde Lemwerder, die aus allen Bereichen dabei waren.

Die Fragen beantwortete Bürgermeisterin Winkelmann wie folgt:

Wie war der Personaleinsatz an den jeweiligen Tagen?

Es waren an allen Tagen 10 Mitarbeitende der Gemeinde vor Ort.

Aus den Bereichen Verwaltung, BEGU, Betriebshof, Reinigungskräfte und die beiden Hausmeister.

Das erste Impfwochenende wurde von der Praxis am Deich betreut. Frau Naujoks und Frau Koschmieder haben geimpft und hatten fünf Mitarbeiterinnen dabei.

Am zweiten Impfwochenende haben Herr Wohlers, Herr Middendorf und Herr Wieck das Impfen übernommen und haben ebenfalls ihre Mitarbeiterinnen mitgebracht.

Mitarbeiter aus dem Impfzentrum Brake und Ehrenamtliche waren nicht involviert.

 

Wie viele Personen wurden geimpft?

Es wurden bei dieser Aktion rund 200 Bürgerinnen und Bürger der Gruppe Ü 80 geimpft.

Seitens der Verwaltung wurden 571 Ü 80jährige eingeladen. 255 haben sich davon angemeldet.

 

Wie groß war der technische, organisatorische und handwerkliche Aufwand zur Herrichtung der Ernst-R>odiek-Halle?

Auf- und Abbau der Tische und Stühle: 2 Hausmeister

Reinigung der Halle.

 

Wie wurde die Arbeit der Gemeindemitarbeiter vergütet?

Für die Zeiten wurden Überstunden gut geschrieben.

 

Inwieweit beeinflusste bzw. beförderte der Landkreis die Umsetzung der Maßnahme?

Es fanden Gespräche mit der Bürgermeisterin und dem Landkreis statt, wie die Impfstraße in der Ernst-Rodiek-Halle aussehen könnte.

Der Impfstoff wurde über das Impfzentrum Brake geliefert. Es wurde Biontech verimpft. Die Aktion war nur möglich, weil unerwartet zusätzliche Impfdosen durch das Land zur Verfügung gestellt wurden, die dann entsprechend auf die Landkreise und dann auf die Kommunen nach einem festen Schlüssel verteilt wurden.

Die Verwaltung hat die Einladungsschreiben verschickt und die Terminvergabe organisiert.

Für die Wochenenden mussten verschiedene Büromaterialien kurzfristig beschafft werden, wie Klemmbretter und Stempel. Kopien der Anamnesebögen, der Einwilligungserklärungen und Aufklärungsbögen sowie Ersatz-Impfbescheinigungen wurden durch die Gemeinde zur Verfügung gestellt.

 

Ist eine Wiederholung einer solchen Aktion anzustreben?

Aus Sicht von Bürgermeisterin Winkelmann ein ganz klares JA, jederzeit. Es steht und fällt jedoch mit der ausreichenden Menge an Impfstoff. Wann dafür genügend zur Verfügung steht, kann Stand heute nicht vorhergesagt werden.

Weiterhin erklärte Bürgermeisterin Winkelmann, dass sie alle Hausärzte und die Neue Apotheke zu einem runden Tisch eingeladen hat, um abzuklären, ob sie erneut alle gewillt wären, eine weitere Großaktion zu unterstützen. Die Bereitschaft dazu wurde klar zum Ausdruck gebracht.

Sie würde eine solche Aktion lieber heute als morgen wiederholen wollen.

Sobald Impfstoff in ausreichender Menge vorhanden ist, wäre seitens der Ärzte eine Woche Vorlauf für die Organisation erforderlich, um solch eine Aktion zu wiederholen.

Weiterhin hat sie auch über die Testkapazitäten in Lemwerder gesprochen.

 

Dazu merkte Bürgermeisterin Winkelmann an, dass ihr berichtet wurde, dass die Testkapazitäten woanders nicht so flächendeckend wie in der Gemeinde Lemwerder vorhanden sind. Viele Ärzte und Apotheken nehmen keine Abstriche ab und verweisen auf Testzentren. Lemwerder ist in dieser Hinsicht sehr gut aufgestellt. In allen Praxen und in der neuen Apotheke sind Schnelltests nach vorheriger telefonischer Anmeldung möglich. Abschließend richtete Bürgermeisterin Winkelmann einen persönlichen Aufruf an alle Einwohnerinnen und Einwohnern: „Machen Sie davon Gebrauch und gehen Sie zum kostenlosen Bürgertest.“