Herr Walecki begrüßt Herrn Jens Gerdes und Herrn Robert Meier vom Planungsbüro Gerdes, sowie Herrn Steffen Diekhoff von der NLG.

 

Er übergab das Wort an Herrn Meier vom Planungsbüro Gerdes, der eine Präsentation zur Vorstellung der Entwurfsplanung der Straßensanierung Eschhofsiedlung vorstellte.

 

Danach übergab Herr Meier das Wort an Herrn Diekhoff, der eine Präsentation über die Ergebnisse der Bürgerbefragung präsentierte.

 

Nach den Vorträgen eröffnete Herr Walecki die Diskussion.

Herr Schöne von der FDP bemängelte die geringe Anzahl an Parkplätzen, da es seiner Ansicht nach, auch in den Nebenstraßen zu wenig Parkraum gäbe. Er führte weiter aus, dass sich die Parkplatzsituation drastisch für die Bring- und Abholzeiten der Krippen- und Horteltern verschlechtern würde.

 

Herr Schwarz von den Grünen fragte nach, ob „Carsharing-Modelle“ in der Siedlung im Rahmen der Planung angedacht worden seien.
Bürgermeisterin Winkelmann erklärte, dass ihr noch keine derartigen Überlegungen bekannt sind. Herr Schwarz bittet die Verwaltung, entsprechende Gespräche mit Anbietern zu suchen und die Möglichkeiten auszuloten.

 

Frau Warnken fragte nach, warum der Straßenbelag nicht durchgängig gepflastert geplant sei und man stattdessen Flächen mit einfachem Asphalt geplant habe. Herr Gerdes erklärt dazu, dass Asphalt günstiger und schneller in der Ausführung ist. Ferner sind die Straßen ebenerdiger/glatter, wodurch es weniger Geräuschbelästigungen durch Fahrzeug geben würde. Außerdem hat man eine optische Trennung von 30er Zonen und Spielstraßen. Aber grundsätzlich sei natürlich auch eine Pflasterung möglich.

 

Herr Wohlers bewertet die Aufwertung des Areals grundsätzlich positiv, fragt sich aber, ob die Parkplätze für die aktuell parkenden Autos ausreichen. Er befürchtet eine Verdrängung der Autos in die umliegenden Bereiche. Herr Gerdes antwortet, dass es Parkplätze in der Siedlung zu Stoßzeiten nicht immer vor der Haustür geben wird. Die Entscheidung die getroffen werden müsse, sei entweder mehr Parkplätze oder bessere Lebensqualität.

 

Auf die Nachfrage von Herrn Wohlers zu den Kosten erläutert Herr Gerdes, dass es Förderungen gibt. Die Gesamtkosten betragen ca. 2,5 Mio. brutto und die Entwässerung ist darin enthalten. Auf die Gemeinde entfallen ca. 1/3 und die restlichen 2/3 sind durch Fördermittel gedeckt. Um die Förderung nicht zu gefährden, müssen bei der Neugestaltung Kriterien beachtet werden.

 

Frau Ludwig fragte, ob sie es richtig sieht, dass in den 30er Zonen mehr Parkplätze sind als in den Spielstraßen. Die Frage wird geprüft.

 

Es soll einmal genau geprüft werden wie viele Parkplätze überhaupt gebraucht werden.

 

Ferner soll auch geprüft werden, ob es möglich sei, in Privatbesitz befindliche Flächen als Parkplätze herzurichten.

 

Außerdem sollen ausreichend E-Ladesäulen in die Planung aufgenommen werden. Das Planungsbüro stimmte dem zu, gab aber zu bedenken, dass Ladestationen den Parkraum weiter eingrenzen würden, was die Parkplatzsituation noch mehr belasten könnte. 

 

Herr Walecki unterbrach die Sitzung nach Abstimmung für eine Einwohnerfragestunde.

 

Herr Naujoks fragte, ob die vom alten Rat gefassten Klimabeschlüsse noch Gültigkeit haben. Wenn ja, wurden die Maßnahmen für den Straßenausbau auf Ihre Klimaauswirkung beurteilt? Die Frage blieb unbeantwortet.

 

Eine zweite Frage war, ob 30 Zonen nötig sind und ob es dort immer Nebenanlagen geben muss. Antwort: bei 30 KM muss es immer einen Fußweg geben.

 

Bei den Fußwegen regte er an, dass auf der gesamten Strecke so verfahren wird, wird wie es bei den Überquerungen geplant ist. Sehbehinderte bräuchten Orientierung, diese könnten dann gleichzeitig mit den Bordsteinkanten gesetzt werden.

Bei den Parkplätzen regte er an, den alten ASL Parkplatz, den Wohnmobilplatz und die Parkplätze vor der Tennishalle mit in die Überlegungen einzubeziehen.

Weiter schlug er vor, die Schuppen vor der „ Kleinen Halle“ abzureißen und dort einen überdachten Bau mit PV Anlage zu errichten, um Parkplätze mit Ladesäulen für E-Autos,

sowie abschließbare Stellplätze für E-Bikes und Lastenfahrräder zu erhalten.

 

Frau Neuke fragte, warum es in der Eschhofstr. nur auf einer Seite einen Fußweg gibt? Antwort: auf der Ostseite gibt es nur zwei Häuser.

 

Dann regte Sie an, den Eschhofplatz noch einmal zu überarbeiten, um diesen attraktiver zu gestalten, das könnte dort ihrer Meinung nach erreicht werden, wenn dort keine Autos fahren dürften.

 

Bei den Ladesäulen gab sie den Hinweis, den Querschnitt der Erdkabel zu prüfen. In anderen Gemeinden gab es hier schon Probleme.

 

Herr Bade fragte, wo die Anwohner Ihre E-Autos lassen, wenn die Säulen belegt sind. Antwort: in den umliegenden Bereichen. 

 

Das Planungsbüro und die Verwaltung erhielten vom Ausschuss den Auftrag noch weitere Informationen bezüglich Car-Sharing, Parkplätze, Ladestationen für E-Autos (Kabelbelastung) einzuholen.