Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Ratsfrau Ludwig berichtet dem Ausschuss über die Förderung für Mini-Photovoltaikanlagen. (Balkonkraftwerke). Sie erläutert, dass Bezug nehmend auf die allgemeine Energiekostendiskussionen die Gemeinde mit einer finanziellen Förderung für Lemwerderaner Bürger*innen einen Anreiz schaffen sollte, durch ein eigenes Balkonkraftwerk kostenlosen Ökostrom zu nutzen.

Seit einigen Jahren ist in Deutschland die Installation sogenannter Balkonkraftwerke erlaubt. Es handelt sich dabei um kleine Photovoltaikanlagen, die mit einer Nennleistung von 300 bis 600 Watt über eine spezielle Einspeisesteckdose die Sonnenergie direkt in den Stromkreis des Haushaltes einspeisen. Mit einer solchen Anlage kann die Grundlast eines Haushalts abgedeckt werden und führt zu Einsparungen bei den Stromkosten. Nicht zu vergessen ist die CO²-Vermeidung. Auch Mieter können ein Balkonkraftwerk betreiben. Die Voraussetzung für das Betreiben dieser Mini-PV-Anlage ist gering. Die Gesamtkosten einer Anlage betragen aktuell ca. 900 €. Eine Anlage hat eine Lebensdauer in der Regel ca. 20-25 Jahre und würde sich bereits nach ca. 4-5 Jahren rechnen.

 

Herr Ruminski von der SPD schlägt vor, jede Anlage mit 100,-- € zu bezuschussen, um 100 Haushalten eine Förderung zu ermöglichen.

Dafür müssten 10.000,-- € in den Haushalt eingestellt werden.

Der Vorschlag kommt nicht zur Abstimmung.

 

Die Bürgermeisterin merkt an, dass der Aufwand für die Verwaltung im Vergleich zum Nutzen hoch sei (für 20 Personen) und befürchtet, dass die Zielgruppe, nämlich Einkommensschwache nicht von der Förderung profitieren, da die Anschaffungskosten insgesamt trotz Förderung abschreckend wirken könnten.

 

Die FDP- Fraktion beantragt eine Förderhöhe von 200,00 € pro PV-Gesamtanlage. Entsprechende Förderrichtlinien sind zu erstellen (Klimamanagerin). Hier kann auf Förderrichtlinien aus Freiburg (www.freiburg.de -  Förderrichtlinien 2022-3.6.) als Vorlage zurückgegriffen werden. Das Förderungsprogramm soll für das Jahr 2023 aufgelegt werden. Haushaltsmittel sollen in Höhe von 4.000 € eingeplant werden.

 

Dem Antrag der FDP-Fraktion wird zugestimmt.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

   5

Nein:

   3

Enthaltung:

   2