Sitzung: 22.09.2022 Ausschuss für Finanzen und Gemeindeentwicklung
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Rilana
Niehus, Leiterin des Fachbereichs 3,
stellte den Haushaltsplan 2023 dem Ausschuss vor.
Der
Haushaltsentwurf 2023 ist dem Rat der Gemeinde Lemwerder am 19.09.2022
zugegangen.
Nach
Einplanung aller von den Fachämtern als erforderlich benannten Positionen
ergibt sich ein Haushaltsdefizit von 667.700,00 € im Ergebnishaushalt. Der
Bedarf an Zahlungsmitteln im Finanzhaushalt, sowie die Verbindlichkeiten aus
dem Jahr 2022 führen dazu, dass der Haushalt laut Gesetz als nicht ausgeglichen
gilt.
Das Gesetz
regelt im Falle eines nicht ausgeglichenen Haushalts, dass die Kommune ein Haushaltssicherungskonzept
aufzustellen hat. (§110 Abs 8 NKomVG)
Nach Rücksprache mit der Kommunalaufsicht, kann sich die
Gemeinde Lemwerder nicht auf den Ratsbeschluss vom 16.12.2021 zum § 182 Abs. 4
Nr. 3 NKomVG berufen. (Sonderregelungen für epidemische Lagen) zurückgreifen.
Dieser ermöglicht es der Gemeinde, im Falle eines
unausgeglichenen Haushalts, der auf die Pandemie zurückzuführen ist, auf die
Aufstellung eines Haushaltssicherungskonzeptes zu verzichten.
Ursächlich für den Fehlbetrag im Haushaltsentwurf 2023 ist
jedoch nicht die Pandemie, sondern neben den allgemein gestiegenen Kosten für
die Gebäudebewirtschaftung, Material und Löhne auch die stetig steigenden
Kosten zur Erfüllung von Pflichtaufgaben und freiwilligen Aufgaben. Auch die
Auswirkungen des Ukrainekrieges schlagen deutlich zu Buche.
Die Haushaltsberatung 2023 sollte sich daher mit der
Einsparung von Kosten beschäftigen.
Die Ratsmitglieder nahmen den Bericht zur Kenntnis.