Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

Die Grundschule Lemwerder beantragt die Auflösung der Außenstelle Deichshausen.

 

Die Rektorin Frau Glimm führt dazu folgendes aus:

Am 20.02.2018 hat das Kollegium der Grundschule Lemwerder die Klärung der Standortfrage und den damit einhergehenden Antrag, die Schule an einem Standort zu führen, erstmalig gestellt.

Seitdem wurde in vielen Gremien, Gruppen, Arbeitskreisen und in etlichen Ausschüssen gearbeitet, beraten und diskutiert. Die Entscheidung für den Standort Mitte wurde gefällt – jedoch vermisst die Schule bis dato die Umsetzung.

Heute möchte das Kollegium der Grundschule Lemwerder erneut den Antrag stellen, die Außenstelle Deichshausen aufzulösen und alle Klassen der Grundschule Lemwerder an einem Standort zu beschulen. Ob dies in einem Neu-, An- oder Umbau passiert sollte nach Wunsch der Schule sehr zeitnah entschieden werden. Die Schulleitung hat den Antrag zur Auflösung der Außenstelle Deichshausen deshalb quasi als Erinnerung für Rat und Verwaltung erneut auf den Weg gebracht, um auf die schwierige Situation aufmerksam zu machen und dem erforderlichen Handeln Nachdruck zu verleihen.

 

Rektorin Eike Glimm erläutert den Antrag und bemängelt die Raumsituation und wie bisher damit umgegangen wurde.

 

Seither werden jeweils sechs Klassenverbände in Deichshausen (Erst-und Zweitklässler) sowie im Ortskern  (Dritt-und Viertklässler) beschult. Während im Ortskern durch Umnutzung des Musik und des Werkraumes sechs Klassenräume und vier kleinere Gruppenräume zur Verfügung stehen, fehlen in Deichshausen feste Räume.

 

Im Sommer 2019 wurde deshalb ein zweigeschossiger Container aufgestellt.

Seit April 2021 möchte die Schule die mobilen Räume erweitern.

Der Rat genehmigte dies im März 2022. Die Container wurden bestellt, haben aber 30 Wochen Lieferzeit. Aufgrund von Lieferengpässen wird der Wunsch laut Bürgermeisterin Christina Winkelmann im Februar 2023 erst umgesetzt werden können.

 

Da im Sommer 2023 eventuell vier Klassen eingeschult werden, hatte die Verwaltung bereits vor der Sommerpause angeboten, einen weiteren Container zu bestellen. Dies lehnte Rektorin Glimm ab, aus ihrer Sicht war nach den damaligen Zahlen die Vierzügigkeit noch sehr unwahrscheinlich.

 

Konrektorin Nicole Wunderlich erläuterte im Rahmen der Anhörung der Anwesenden, welche Probleme zusätzlich bestehen. Aufgrund fehlender Musik, Kunst und Werkräume sei die Grundschule Lemwerder für neue Lehrkräfte unattraktiv. Auch die Fahrten zwischen den Standorten und aufgrund der zwei Pausenhöfe doppelte Anzahl an Aufsichten schreckten viele Bewerber ab.

 

Die Bürgermeisterin Christina Winkelmann stellte den Anwesenden die Frage, wie die Lösung für das kommende Schuljahr aussehen soll, wenn ein weiterer Container nicht gewünscht ist. Sie bat um Lösungsvorschläge.

Ihre Frage blieb unbeantwortet.

 

Frau Zander, Leiterin Fachbereich 1, erklärte auf Nachfrage, dass die Gemeindeverwaltung aufgrund der Einwohnermeldedaten für die Einschulung 2023 von 79 Erstklässlern ausgeht.

 

Die Schule ist im engen Austausch mit den Kindergärten und erfährt auf diesem Wege, welche Kann-und Flexi-Kinder im nächsten Schuljahr eingeschult werden, sofern die Eltern es wollen. Die Verwaltung erlangt nicht automatisch Kenntnis über diese Zahl, denn sie ergibt sich nicht aus der Statistik. Es fehlt der Austausch zwischen Schule und Verwaltung hinsichtlich dieser Kinder.

 

Über den Antrag wurde nicht abgestimmt, weil es bereits eine politische Entscheidung (Beschluss vom 10.12.2020) gibt.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

 

Nein:

 

Enthaltung: