Sitzung: 13.10.2022 Ausschuss für Schulen, Jugend, Sport und Kultur
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Die
Grundschule Lemwerder beantragt die Auflösung der Außenstelle Deichshausen.
Die
Rektorin Frau Glimm führt dazu folgendes aus:
Am
20.02.2018 hat das Kollegium der Grundschule Lemwerder die Klärung der
Standortfrage und den damit einhergehenden Antrag, die Schule an einem Standort
zu führen, erstmalig gestellt.
Seitdem
wurde in vielen Gremien, Gruppen, Arbeitskreisen und in etlichen Ausschüssen
gearbeitet, beraten und diskutiert. Die Entscheidung für den Standort Mitte
wurde gefällt – jedoch vermisst die Schule bis dato die Umsetzung.
Heute
möchte das Kollegium der Grundschule Lemwerder erneut den Antrag stellen, die
Außenstelle Deichshausen aufzulösen und alle Klassen der Grundschule Lemwerder
an einem Standort zu beschulen. Ob dies in einem Neu-, An- oder Umbau passiert
sollte nach Wunsch der Schule sehr zeitnah entschieden werden. Die Schulleitung
hat den Antrag zur Auflösung der Außenstelle Deichshausen deshalb quasi als
Erinnerung für Rat und Verwaltung erneut auf den Weg gebracht, um auf die
schwierige Situation aufmerksam zu machen und dem erforderlichen Handeln
Nachdruck zu verleihen.
Rektorin Eike Glimm erläutert den Antrag und
bemängelt die Raumsituation und wie bisher damit umgegangen wurde.
Seither werden jeweils sechs Klassenverbände
in Deichshausen (Erst-und Zweitklässler) sowie im Ortskern (Dritt-und Viertklässler) beschult. Während
im Ortskern durch Umnutzung des Musik und des Werkraumes sechs Klassenräume und
vier kleinere Gruppenräume zur Verfügung stehen, fehlen in Deichshausen feste
Räume.
Im Sommer 2019 wurde deshalb ein
zweigeschossiger Container aufgestellt.
Seit April 2021 möchte die Schule die
mobilen Räume erweitern.
Der Rat genehmigte dies im März 2022. Die
Container wurden bestellt, haben aber 30 Wochen Lieferzeit. Aufgrund von
Lieferengpässen wird der Wunsch laut Bürgermeisterin Christina Winkelmann im
Februar 2023 erst umgesetzt werden können.
Da im Sommer 2023 eventuell vier Klassen
eingeschult werden, hatte die Verwaltung bereits vor der Sommerpause angeboten,
einen weiteren Container zu bestellen. Dies lehnte Rektorin Glimm ab, aus ihrer
Sicht war nach den damaligen Zahlen die Vierzügigkeit noch sehr
unwahrscheinlich.
Konrektorin Nicole Wunderlich erläuterte im
Rahmen der Anhörung der Anwesenden, welche Probleme zusätzlich bestehen.
Aufgrund fehlender Musik, Kunst und Werkräume sei die Grundschule Lemwerder für
neue Lehrkräfte unattraktiv. Auch die Fahrten zwischen den Standorten und
aufgrund der zwei Pausenhöfe doppelte Anzahl an Aufsichten schreckten viele
Bewerber ab.
Die Bürgermeisterin Christina Winkelmann
stellte den Anwesenden die Frage, wie die Lösung für das kommende Schuljahr
aussehen soll, wenn ein weiterer Container nicht gewünscht ist. Sie bat um
Lösungsvorschläge.
Ihre Frage blieb unbeantwortet.
Frau Zander, Leiterin Fachbereich 1,
erklärte auf Nachfrage, dass die Gemeindeverwaltung aufgrund der
Einwohnermeldedaten für die Einschulung 2023 von 79 Erstklässlern ausgeht.
Die Schule ist im engen Austausch mit den
Kindergärten und erfährt auf diesem Wege, welche Kann-und Flexi-Kinder im nächsten
Schuljahr eingeschult werden, sofern die Eltern es wollen. Die Verwaltung
erlangt nicht automatisch Kenntnis über diese Zahl, denn sie ergibt sich nicht
aus der Statistik. Es fehlt der Austausch zwischen Schule und Verwaltung
hinsichtlich dieser Kinder.
Über den Antrag wurde nicht abgestimmt, weil
es bereits eine politische Entscheidung (Beschluss vom 10.12.2020) gibt.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
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Nein: |
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Enthaltung: |
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