Sitzung: 01.06.2023 Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Familien und Senioren
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Die SPD-Fraktion beantragt, dass
die Gemeinde Lemwerder für die jährlich wiederkehrende Kommunikation von Zu-
und Absage für Betreuungsplätze im Krippen-, Kita- und Grundschulbereich.
• Den Eltern einen klaren Termin
benennt, bis wann sie eine Zu- oder Absage zu Ihren Betreuungsantrag erhalten
werden, ausgehend von der jährlichen Anmeldewoche im Januar.
• Auf Ihrer Homepage und auf den
Anmeldeformularen für die Betreuung im Krippen-, Kita- und Grundschulbereich
den Anmeldeprozess, An- sprechpunkte, Zeiträume, Fristen und weitere
Informationen veröffentlicht, die den Eltern helfen, Prozesse und Abläufe zu verstehen.
Eine FAQ mit wiederkehrenden Fragen zum Thema
Anmeldungen für Betreuung im Krippen-, Kita- und Grundschulbereich in
Zusammenarbeit mit den jeweiligen Einrichtungen erstellt und auf ihrer Homepage
veröffentlicht.
• Mindestens für den Zeitraum der
Anmeldewoche im Januar und um den Termin der Veröffentlichung der Zu- und
Absagen eine Ansprechperson im Rathaus für Rückfragen zur Verfügung steht. Das
kann telefonisch, schriftlich oder persönlich sein.
Gerade weil nicht genügend Betreuungsplätze zur Verfügung
stehen, benötigen die Eltern der Gemeinde Lemwerder Klarheit und Informationen
über die jeweiligen Abläufe und eine zeitliche Einordnung. Gerade die Eltern
die keinen Betreuungsplatz erhalten, sollen so früh wie möglich in der Lage
sein, sich z.B. mit ihren Arbeitgebern abzustimmen.
Die zu erstellende Dokumentation soll jährlich
weiterentwickelt und Grundstein für eine transparente Bürger Kommunikation
werden. Auch das Aufsetzen eines zentralen Ansprechpunktes kann als Best
Practices für die Bürger Kommunikation von weiteren Themen verwendet werden.
Die Bürger Kommunikation zum Thema Zu- und Absage für
Betreuungsplätze im Krippen- Kita- und Grundschulbereich soll bis November 2023
aufbereitet werden und dem Gemeinderat in einer der dann stattfindenden
Sitzungen des Ausschusses für Soziales, Gesundheit, Familien und Senioren
vorgestellt werden. Ziel soll es sein, dass die strukturierte Bürger
Kommunikation für die Anmeldewoche im Januar 2024 bereitsteht.
Fachbereichsleiterin I, Jutta Zander, beantwortete anhand
einer Power Point Präsentation ausführliche die Fragen.
Zunächst weist sie den folgenden Vorwurf
klar zurück:
„Mit der Kommunikation der Zu- und Absagen
wurden die Telefone der zuständigen Sachbearbeiterinnen nicht nur auf die
Zentrale umgestellt, auch der Zugang zum Rathaus wurde Bürgerinnen und Bürgern
in dieser Woche verwehrt“:
Diese Aussage stimmt nicht. Der
Zugang zum Rathaus war jederzeit möglich. Es wurden an 3 Wochentagen alle Zu-
und Absagen versendet. Damit die Sachbearbeiterinnen eine Chance hatten, ihre
Arbeit an alle Eltern zu versenden, wurden für 3 Tage die Telefone umgestellt
und Besucher gebeten, erst ab Montag die Sachbearbeiterinnen aufzusuchen.
Dieses wurde auch den Eltern auf dem Elternabend berichtet, die diese Maßnahme
nachvollziehen konnten.
Die Eltern der kommunalen
Einrichtung haben im Rahmen einer Elternratssitzung bei der Kita-Leitung um einen
Termin mit der Verwaltung gebeten. Anwesend waren die Elternvertreter aus
Krippe, Kindergarten und Hort sowie Bürgermeisterin Christina Winkelmann und
Fachbereichsleiterin I, Jutta Zabder, als Fachbereichsleiterin für den Bereich
Kindertagesstätten. Inhaltlich geht es um das Platzvergabeverfahren und die
Warteliste für Krippe und Hort. Der Termin hat einen Tag vor dem o.g. Antrag,
also am 16.05.2023 stattgefunden.
Einen Krippenplatz für ihre
Kinder haben lediglich Eltern erhalten, die (fast) in Vollzeit berufstätig
sind. Weitere Kriterien wurden nicht für die Vergabe der Plätze berücksichtigt.
Derzeit befindet sich die
Verwaltung in Gesprächen, um eine Tagespflegestelle für Kinder unter 3 Jahren
ab dem Jahr 2024 einzurichten. Dann könnte nach aktueller Planung 16 Kindern
eine Betreuung angeboten werden. Außerdem wird überprüft, ob Kindern Plätze im
Kindergarten zur Verfügung gestellt werden können, obwohl sie noch keine drei
Jahre alt sind.
Auf Nachfrage wird mitgeteilt,
dass es für Schulkinder eine Ferienbetreuung in den Sommerferien geben wird.
Weitere Informationen erteilt Silke Dammann vom Familien- und
Kinderservicebüro: dammann@lemwerder.de. Abschließend wirbt die Verwaltung für die
Qualifikation von weiteren Tagesmüttern / -vätern. Auch hierfür ist Frau
Dammann eine gute Ansprechpartnerin.
Die Verwaltung hat sich stets in
erster Linie um die Findung von Lösungen bemüht, die Erklärung der
Prozessabläufe stand erst an zweiter Stelle.
Die Elternsprecher haben sich
ausdrücklich bei der Verwaltung für die Bereitschaft zur Beantwortung aller
Fragen bedankt. Ein Gespräch in den weiteren Einrichtungen war nach Rückfrage
bei den Einrichtungsleitungen nicht erforderlich.
Ergänzend weißt
Fachbereichsleiterin I, Jutta Zander darauf hin, dass wir die erste Kommune im
Landkreis sind, die sich an das Online-Anmeldeverfahren herangewagt hat. Dass
es im ersten Jahr zu Problemen kommen wird, ist nicht ungewöhnlich.
Die Mitteilung an die Eltern
bezogen auf Platzzusagen und Absagen ist sehr unterschiedlich in den
Nachbargemeinden, sie erfolgt z.T. erst im Mai des Jahres, um die Entwicklung
bei den Flexikindern zu berücksichtigen.
Die Eltern an dem Elternabend in der
kommunalen Einrichtung haben ausdrücklich Verständnis für die beiden
Sachbearbeiterinnen gezeigt, die immer geduldig alle Fragen beantworten.
Fachbereichsleiterin I, Jutta Zander, macht sich stark für die beiden
Kolleginnen, die ihren Job bisher sehr gerne machen und auch motiviert bleiben
sollen. Sie bedank sich an dieser Stelle ausdrücklich bei den beiden für ihre
bisherige Arbeit.
Ratsherr Wohlers wendet ein, dass eine
Empfehlung des Ausschusses aufgrund der Ausführung von Frau Zander erforderlich
ist.
Ratsfrau Heller bittet dennoch um
Abstimmung.
Der Antrag der SPD-Fraktion wurde mehrheitlich angenommen.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
6 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
4 |