Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Die SPD-Fraktion beantragt, dass die Gemeinde Lemwerder für die jährlich wiederkehrende Kommunikation von Zu- und Absage für Betreuungsplätze im Krippen-, Kita- und Grundschulbereich.

 

  Den Eltern einen klaren Termin benennt, bis wann sie eine Zu- oder Absage zu Ihren Betreuungsantrag erhalten werden, ausgehend von der jährlichen Anmeldewoche im Januar.

  Auf Ihrer Homepage und auf den Anmeldeformularen für die Betreuung im Krippen-, Kita- und Grundschulbereich den Anmeldeprozess, An- sprechpunkte, Zeiträume, Fristen und weitere Informationen veröffentlicht, die den Eltern helfen, Prozesse und Abläufe zu verstehen.

 Eine FAQ mit wiederkehrenden Fragen zum Thema Anmeldungen für Betreuung im Krippen-, Kita- und Grundschulbereich in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Einrichtungen erstellt und auf ihrer Homepage veröffentlicht.

  Mindestens für den Zeitraum der Anmeldewoche im Januar und um den Termin der Veröffentlichung der Zu- und Absagen eine Ansprechperson im Rathaus für Rückfragen zur Verfügung steht. Das kann telefonisch, schriftlich oder persönlich sein.

Gerade weil nicht genügend Betreuungsplätze zur Verfügung stehen, benötigen die Eltern der Gemeinde Lemwerder Klarheit und Informationen über die jeweiligen Abläufe und eine zeitliche Einordnung. Gerade die Eltern die keinen Betreuungsplatz erhalten, sollen so früh wie möglich in der Lage sein, sich z.B. mit ihren Arbeitgebern abzustimmen.

Die zu erstellende Dokumentation soll jährlich weiterentwickelt und Grundstein für eine transparente Bürger Kommunikation werden. Auch das Aufsetzen eines zentralen Ansprechpunktes kann als Best Practices für die Bürger Kommunikation von weiteren Themen verwendet werden.

Die Bürger Kommunikation zum Thema Zu- und Absage für Betreuungsplätze im Krippen- Kita- und Grundschulbereich soll bis November 2023 aufbereitet werden und dem Gemeinderat in einer der dann stattfindenden Sitzungen des Ausschusses für Soziales, Gesundheit, Familien und Senioren vorgestellt werden. Ziel soll es sein, dass die strukturierte Bürger Kommunikation für die Anmeldewoche im Januar 2024 bereitsteht.

Fachbereichsleiterin I, Jutta Zander, beantwortete anhand einer Power Point Präsentation ausführliche die Fragen.

 

Zunächst weist sie den folgenden Vorwurf klar zurück:

„Mit der Kommunikation der Zu- und Absagen wurden die Telefone der zuständigen Sachbearbeiterinnen nicht nur auf die Zentrale umgestellt, auch der Zugang zum Rathaus wurde Bürgerinnen und Bürgern in dieser Woche verwehrt“:

Diese Aussage stimmt nicht. Der Zugang zum Rathaus war jederzeit möglich. Es wurden an 3 Wochentagen alle Zu- und Absagen versendet. Damit die Sachbearbeiterinnen eine Chance hatten, ihre Arbeit an alle Eltern zu versenden, wurden für 3 Tage die Telefone umgestellt und Besucher gebeten, erst ab Montag die Sachbearbeiterinnen aufzusuchen. Dieses wurde auch den Eltern auf dem Elternabend berichtet, die diese Maßnahme nachvollziehen konnten.

Die Eltern der kommunalen Einrichtung haben im Rahmen einer Elternratssitzung bei der Kita-Leitung um einen Termin mit der Verwaltung gebeten. Anwesend waren die Elternvertreter aus Krippe, Kindergarten und Hort sowie Bürgermeisterin Christina Winkelmann und Fachbereichsleiterin I, Jutta Zabder, als Fachbereichsleiterin für den Bereich Kindertagesstätten. Inhaltlich geht es um das Platzvergabeverfahren und die Warteliste für Krippe und Hort. Der Termin hat einen Tag vor dem o.g. Antrag, also am 16.05.2023 stattgefunden.

Einen Krippenplatz für ihre Kinder haben lediglich Eltern erhalten, die (fast) in Vollzeit berufstätig sind. Weitere Kriterien wurden nicht für die Vergabe der Plätze berücksichtigt.

Derzeit befindet sich die Verwaltung in Gesprächen, um eine Tagespflegestelle für Kinder unter 3 Jahren ab dem Jahr 2024 einzurichten. Dann könnte nach aktueller Planung 16 Kindern eine Betreuung angeboten werden. Außerdem wird überprüft, ob Kindern Plätze im Kindergarten zur Verfügung gestellt werden können, obwohl sie noch keine drei Jahre alt sind.

Auf Nachfrage wird mitgeteilt, dass es für Schulkinder eine Ferienbetreuung in den Sommerferien geben wird. Weitere Informationen erteilt Silke Dammann vom Familien- und Kinderservicebüro: dammann@lemwerder.de. Abschließend wirbt die Verwaltung für die Qualifikation von weiteren Tagesmüttern / -vätern. Auch hierfür ist Frau Dammann eine gute Ansprechpartnerin.

Die Verwaltung hat sich stets in erster Linie um die Findung von Lösungen bemüht, die Erklärung der Prozessabläufe stand erst an zweiter Stelle.

Die Elternsprecher haben sich ausdrücklich bei der Verwaltung für die Bereitschaft zur Beantwortung aller Fragen bedankt. Ein Gespräch in den weiteren Einrichtungen war nach Rückfrage bei den Einrichtungsleitungen nicht erforderlich.

Ergänzend weißt Fachbereichsleiterin I, Jutta Zander darauf hin, dass wir die erste Kommune im Landkreis sind, die sich an das Online-Anmeldeverfahren herangewagt hat. Dass es im ersten Jahr zu Problemen kommen wird, ist nicht ungewöhnlich.

Die Mitteilung an die Eltern bezogen auf Platzzusagen und Absagen ist sehr unterschiedlich in den Nachbargemeinden, sie erfolgt z.T. erst im Mai des Jahres, um die Entwicklung bei den Flexikindern zu berücksichtigen.

Die Eltern an dem Elternabend in der kommunalen Einrichtung haben ausdrücklich Verständnis für die beiden Sachbearbeiterinnen gezeigt, die immer geduldig alle Fragen beantworten. Fachbereichsleiterin I, Jutta Zander, macht sich stark für die beiden Kolleginnen, die ihren Job bisher sehr gerne machen und auch motiviert bleiben sollen. Sie bedank sich an dieser Stelle ausdrücklich bei den beiden für ihre bisherige Arbeit.

 

Ratsherr Wohlers wendet ein, dass eine Empfehlung des Ausschusses aufgrund der Ausführung von Frau Zander erforderlich ist.

 

Ratsfrau Heller bittet dennoch um Abstimmung. 

 

Der Antrag der SPD-Fraktion wurde mehrheitlich angenommen.

 


 

Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

   6

Nein:

   0

Enthaltung:

   4