Beschluss: zur Kenntnis genommen

Die Bürgermeisterin Christina Winkelmann erläuterte den aktuellen Sachstand zur Einrichtung einer Großtagespflegestelle zur Schaffung zusätzlicher Betreuungskapazitäten ab 2024.

Es seien derzeit 44 Kinder auf der Warteliste, mit steigender Tendenz, da zunehmend beide Elternteile berufstätig sind.

Außerdem besteht der Kontakt zu einem Anbieter für Großtagespflegestellen. Dieser würde hierbei das gesamte Personal stellen und auch im Krankheitsfall für Ersatz sorgen.
Hierdurch würde Platz für zwei Gruppen á 8 Plätze geschaffen werden.

Eine passende Immobile sei bereits in Aussicht.

Unabhängig davon beenden vier Frauen im Herbst ihre Qualifikation zur Tagesmutter. In der Vergangenheit hatten jedoch nicht alle qualifizierten Tagesmütter Kinder in ihren Privathaushalten aufgenommen. Einige Tagesmütter bevorzugen die Betreuung außerhalb ihrer Wohnung und eine Anstellung, weil sich dadurch für sie der Verwaltungsaufwand reduziert.
Ratherr Ruminski stellt die Frage der Kostenabwicklung zwischen Eltern und Anbieter der Großtagesstelle bzw. die Kosten für die Immobilie.

Die Bürgermeisterin Christina Winkelmann gab an, dass sich die Kaltmiete voraussichtlich aus 6-7€ pro Quadratmeter belaufen wird. Außerdem wird der Mietvertrag zwischen dem Vermieter und der Gemeinde Lemwerder geschlossen und dann weitervermietet.

Fachbereichsleiterin Zander konnte außerdem ergänzen, dass die Abrechnung der Kosten für die Eltern über den Landkreis Wesermarsch laufen wird. Die Kosten seien jedoch noch nicht zu definieren, da eine Förderung dieses Projektes geprüft werden muss.

Außerdem betonte Sie, dass bereits Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz haben. Ist dies nicht gewährleistet, könnten Schadensersatzansprüche entstehen, wenn dadurch ein Elternteil seiner/ihrer Berufstätigkeit nicht nachgehen kann.

Die Bürgermeisterin Christina Winkelmann betonte erneut, dass nur die Frage im Raume steht, ob das Projekt Großtagespflegestelle unter diesen Voraussetzungen weiterverfolgt werden soll. Dem Vermieter müsse eine klare Tendenz signalisiert werden, da dieser aktuell keine weitere Akquise für einen Nachmieter betreibt. Die Gemeinde hat aktuell den ersten Zugriff darauf.

Zahlen, Daten und Fakten würden zu gegebener Zeit nachgeliefert.

Auf die Frage von Ratsfrau Rosenow, ab wann der Mietvertrag gelten würde, konnte die Bürgermeisterin Christina Winkelmann antworten, dass der Mietvertrag voraussichtlich Anfang 2024 geschlossen werden könnte. Hierfür müsste jedoch ein Zeichen an den Vermieter gerichtet werden.

Ratsfrau Drees bittet um eine Aufstellung der gesamten Kosten dieses Projektes zur nächsten Sitzung.  

Die Ausschussmitglieder nahmen das Thema durchweg positiv auf und bitten um weitere Bearbeitung dieses Projektes.