Sitzung: 05.10.2023 Ausschuss für Finanzen und Gemeindeentwicklung
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Herr Schöne erläuterte den eingereichten Antrag der FDP-Fraktion.
Da Herr Dr. Peters / A & R aufgrund eines Trauerfalls in der Familie nicht zur Sitzung erscheinen konnte, las Bürgermeisterin Winkelmann Auszüge aus einer eingegangenen Mail von Herrn Dr. Peters vor.
„Die Gespräche mit
Logistikanbietern sind nicht zuletzt auf Grund der aktuellen Situation in der
Baubranche, d.h. vor allem den massiv gestiegenen Rohstoffpreise, gänzlich zum
Erliegen gekommen. Die jetzt zu berücksichtigenden Preise könnten nicht mehr
auf interessierte Mieter umgelegt werden, weshalb sich auch der Investor aus
diesem Projekt in Gänze verabschiedet hat. Diverse große Insolvenzen im
Baubereich haben alle Anbieter und Projektierer in diesem Bereich sehr
vorsichtig werden lassen.
Wir haben uns aber
sehr gefreut, dass trotz aller ehemals bestehenden Widerstände gegen das
ursprüngliche Projekt, gerade aus dem Bereich der größten Kritiker im Rat der
Gemeinde, sehr positive Impulse für eine Neuansiedlung von Industrie auf dem
Flugfeld an uns herangetragen wurden. Ich möchte hierbei insbesondere Herrn
Bade nennen, dessen Idee, mit Rheinmetall Kontakt aufzunehmen, gern aufgenommen
wurde und auch Gespräche mit Rheinmetall initiiert werden konnten. Leider hat
sich Rheinmetall letztlich dagegen Lemwerder und für einen anderen Standort
entschieden – einen Versuch war es aber allemal wert.
An der Intention
SGL’s, seinen Anteil zu veräußern, hat sich nichts geändert. Und auch A&R
beabsichtigt, einem potentiellen Investor auch seine Anteile anzubieten, sofern
denn Interesse besteht.
Dieses Interesse
erleben wir aktuell von Seiten der Solarbranche, zu denen u.a. auch
PV-Anlagenbetreiber wie Enerparc gehören.
Enerparc ist eines von
verschiedenen Unternehmen, die sich für das Flugfeld interessieren, wobei wir
hier neben des Baus eines PV-Feldes, auch Potenzial sehen, die H2-Strategie das
Landkreises durch Errichtung eines Elektrolyseurs zur Wasserstoffproduktion zu
unterstützen und zudem sich bei Interesse der Gemeinde Lemwerder die
Möglichkeit bietet, mit einem PV-Anlagenbetreiber eine Partnerschaft zur Lösung
der anstehenden kommunalen Wärmeplanung zu suchen und zu finden.
So sind wir aktuell
dabei, ein Bieterverfahren für interessierte PV-Anlagebetreiber vorzubereiten,
so lange wir keine Alternative sehen, die den Interessen der Gemeinde auf
Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze, aber auch dem Interesse der Eigentümer
des Geländes auf bestmögliche Verwertung, gerecht wird.
Wir würden uns daher
sehr freuen, wenn uns der Rat signalisiert, ob ein PV-Anlagenkonzept mit
Wasserstoffproduktion und Beteiligung der Bürger Lemwerders zum Zwecke der
kommunalen Wärmeplanung dessen grundsätzlich Zustimmung findet.“
Der Ausschuss nahm die Informationen zur Kenntnis
Es ergaben sich verschiedene Anfragen und Meinungen seitens der Ausschussmitglieder. Ob die Fläche als PV-Feld oder für die Errichtung eines Elektrolyseurs zur Wasserstoffproduktion zur Unterstützung der H2-Strategie des Landkreises genutzt werden sollte und zudem sich die Möglichkeit biete, mit einem PV-Anlagenbetreiber eine Partnerschaft zur Lösung der anstehenden kommunalen Wärmeplanung zu suchen, wird in einer weiteren Sitzung beraten.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
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Nein: |
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Enthaltung: |
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