Betreff
Artensterben stoppen - weiteres Vorgehen nach rundem Tisch
Vorlage
FB II/096/2018-2
Art
Beschlussvorlage
Referenzvorlage

Sachverhalt: Im März dieses Jahres hat die Verwaltung entsprechend der Ankündigung im Fachausschuss zu einem runden Tisch zum Thema „Artensterben stoppen“ eingeladen. Neben Vertretern des Betriebshofs und des Gemeinderates waren auch der Vorsteher des Landvolks/ zugleich Vorsteher des Entwässerungsverbandes, ein Vertreter des I. Oldenburgischen Deichbandes und ein Mitarbeiter der unteren Naturschutzbehörde des LK Wesermarsch anwesend. Nachdem die verschiedenen Positionen dargelegt wurden, hat man sich auf ein weiteres Vorgehen geeinigt.

 

Der Betriebshof sollte Flächen festlegen, die zur Bearbeitung in Frage kommen und mit der Umsetzung beginnen. Der Deichband hat sich bereit erklärt, mitzuwirken, indem Flächen zur Verfügung gestellt würden, die der Betriebshof der Gemeinde bearbeiten sollte. Ähnlich die Haltung des Entwässerungsverbandes: Mitwirkung unter der Voraussetzung, dass die Flächen geeignet seien und keine zusätzliche Arbeit für den EV entsteht. Für die Landwirte konnte bis jetzt keine Aussage eingeholt werden. Im Sommer findet eine Mitgliederversammlung statt, bei der das Thema zur Sprache kommen soll.

 

Seitens des Betriebshofs wurde der Mähplan in einigen Bereichen dahingehend geändert, dass entweder seltener oder nur teilweise gemäht wird. Nur noch einmal im Jahr sollen Teile der Flächen an den Edenbütteler Teichen, der östliche Seitenstreifen am Ortseingang an der Stedinger Straße, der Seitenstreifen an der Ernst-Pieper-Straße und Teile der Deichflächen an der Deichstraße gemäht bzw. geschlegelt werden. Blühstreifen angelegt wurden am ehemaligen Bahndamm und an den Edenbütteler Teichen. Leider zeichnet sich auch in diesem Jahr eine relative Trockenheit in der Wachstumsperiode der Pflanzen ab, sodass seitens des Betriebshofes große Anstrengungen unternommen werden müssen, viele Pflanzen zu wässern,  z. B. die Sträucher am Bahndamm (Pflanzaktion 2018) und den Wald am Flugfeld. Der Betriebshof stößt dabei an seine Kapazitätsgrenzen. Eine Vergrößerung der Flächen, die einer intensiven Pflege zur Begünstigung von Blühpflanzen bedürfen, ist aus diesem Grund aktuell nicht sinnvoll.

 

Die Verwaltung hat festgelegt, dass die Ausweisung von neuen Flächen erst nach der Sammlung von Erfahrungen aus diesem Jahr erfolgen soll. Diese soll im Rahmen eines weiteren „Runden Tisches“ rechtzeitig zur diesjährigen Pflanzaktion diskutiert werden.

 


 

 


Beschlussvorschlag: Der Fachausschuss nimmt die vorstehenden Ausführungen zustimmend zur Kenntnis.