Beschluss: zurückgestellt

FDL Paack erläuterte die Sitzungsvorlage und ergänzte diese um eine Powerpoint-Präsentation zu den Kernaussagen der eingegangenen Stellungnahmen. Es wurde seitens der privaten Einwendungen der Bedarf an diesem Gewerbegebiet angezweifelt und es wurden die möglichen belastenden Emmissionen durch die Ansiedelung von Unternehmen mehrfach erwähnt. Weiterhin wurde auf den Naturschutz verwiesen und dass durch die Schaffung der Gewerbeflächen ein erheblicher Eingriff in die Natur erfolgen wird. Unter anderem wies der NABU noch auf die Nähe zur bereits vorhandenen Kompensationsfläche aus der Umsetzung zum Gewerbegebiet Edenbüttel I hin und sagte, dass dies dieser Fläche schaden würde.

Die vorgenannten Einwendungen zu möglichen Emissionen wurden entsprechend kritisch hinterfragt und bereits bei der Entwurfsaufstellung des Bebauungsplans im Rahmen der textlichen Festsetzungen und durch die Aufstellung von Emmissionskontingenten berücksichtigt.

Die Verwaltung befindet sich aktuell im Austausch mit der Unteren Naturschutzbehörde (UNB), was eine mögliche Verlegung der Kompensationsflächen Edenbüttel I angeht. Bisher sind hierzu keine konkreten schriftlichen Aussagen von der UNB getroffen worden. Daher ist anzunehmen, dass eine Verlegung der Flächen von der UNB als nicht erforderlich angesehen werden.

Die Kompensation für die Schaffung des Gewerbegebietes Edenbüttel II soll im vorgesehen Grünsaum innerhalb des Plangebiets und auf Flächen im Bardewischer Moor erfolgen. Der genaue Flächenbedarf wird noch berechnet, da dies unter anderem vom Entwässerungskonzept abhängig ist.

Des Weiteren befindet sich die Verwaltung mit der UNB und der Landesvogelschutzwarte im Austausch, wie mit dem in der näheren Umgebung vorhanden Seeadlerhorst umgegangen werden soll. Leider liegen noch keine konkreten Aussagen seitens der UNB vor.

Ratsfrau Rosenow merkte an, dass sie weiterhin gegen die Ausweisung dieses Gewerbegebietes sei. Ratsherr Schöne sah die Flächengröße weiterhin kritisch an und würde eine Verkleinerung weiterhin befürworten. Ratsherr Göttsch fragte, ob es bereits Interessenten für die Flächen geben würde. Frau Neuke sagte, dass bereits 3 konkrete Anfragen eingegangen seien.

Aufgrund der noch nicht vorliegenden Aussagen sprach man sich dafür aus, die Thematik nochmals innerhalb der Fraktionen zu beraten und noch keine Abwägungsempfehlung für Teile der Einwendungen auszusprechen.