Beratungsgegenstand: Seit der Aufnahme in die Städtebauförderung im letzten Jahr ist in
diesem Jahr mit der Umsetzung der ersten Projekte begonnen worden. Als erstes
fertig gestelltes Projekt ist die Umgestaltung des Vorplatzes der Eschhofschule
zu nennen. Die offizielle Einweihung hat 28.10. stattgefunden. Der Landkreis
Wesermarsch als Träger der Eschhofschule hat den der Schulstraße zugewandten
Teil des Platzes an die Gemeinde Lemwerder übertragen. Somit waren wir
imstande, den Platz zugunsten einer vielfältigen Nutzung für die Öffentlichkeit
herzurichten. Für dieses Vorhaben sind Städtebaufördermittel bis zu einer Höhe
von 200 E/m² freigegeben. Aufgrund von unvorhersehbaren zusätzlichen Arbeiten
wird diese Schwelle überschritten und somit nicht mehr zu 100% gefördert. Die
Abrechnung der Maßnahme steht noch aus.
In der Thammostraße
können derzeit Bautätigkeiten an einem Wohngebäude der Eschhof GmbH beobachtet
werden. Dort wird unter der Regie der Wohnungsbau Wesermarsch als
Hausverwaltung das erste von rd. 50 Häusern umfassend modernisiert. Der
Umstand, dass das Haus Thammostraße 9 komplett leer stand ermöglichte einen
schnellen Start der Sanierungsaufgabe. Folgen sollen die Hausnummern 7 und 5.
Für die genannten Gebäude wurden Modernisierungsgutachten erstellt und mit der
EschhofGmbH als Eigentümerin Modernisierungsverträge abgeschlossen. Die
Maßnahmen werden mit 35 % der anrechenbaren Kosten aus dem Gesamtpaket
Städtebauförderung bezuschusst.
Für zwei weitere
Gebäude privater Eigentümer werden z. Z. die Modernisierungsverträge
vorbereitet. Der Zeitpunkt der Durchführung der Maßnahmen ist noch offen.
Der langgestreckte
Anbau an der kleinen Turnhalle wird im südlichen Teil durch den Hausmeister der
Turnhalle genutzt. Der nördliche Teil beherbergt das Rote Kreuz mit seiner
Kleiderkammer und dem Treffpunkt. Von dort werden seit geraumer Zeit immer
wieder bauliche Mängel wie z. B. feuchtes Mauerwerk oder ein undichtes Dach
gemeldet. Die Verwaltung hat dies zum Anlass genommen, zu prüfen, ob das
Gebäude im Rahmen der Stadtsanierung modernisiert werden könnte/sollte. Ein
Architekt, der das Gebäude einer kurzen Untersuchung unterzogen hat, kommt zu
der Einschätzung, dass es Möglichkeiten
gebe, eine einfache, nicht umfassende Sanierung des Gebäudes durchzuführen.
Allerdings würden für die Maßnahmen mind. 144.000 € an reinen Baukosten
veranschlagt werden müssen (entspricht 800 €/m² bei 180 m² NF).
Das CVJM-Sozialwerk,
dessen Komplex mit Kita und Wohnheim ebenfalls im Sanierungsgebiet liegt,
möchte die Zimmer seiner Bewohner einem veränderten Anspruch an moderne
betreute Wohnformen anpassen. Dazu sind teilweise erhebliche bauliche
Veränderungen nötig, die sich nicht überall umsetzen lassen. Die Leitung des
CVJM spielt gedanklich mehrere Möglichkeiten durch. Eine Variante ist eine
Veränderung des Wohnangebots für einiger Bewohner in die benachbarten Häuser
der Eschhof GmbH (Wohnung mit Assistenz).
Auf der anderen Seite könnten Flächen im CVJM-Gebäudekomplex freigesetzt
werden, die wiederum einer externen Nutzung zugeführt werden könnten.
In den nächsten
Wochen sollte nach entsprechender Vorberatung in der Lenkungsgruppe eine
Empfehlung über die Schaffung von sog. Gemeinbedarfseinrichtungen erfolgen. Für
die bekannten und/oder geplanten Maßnahmen wird im Rahmen der Sitzung auch über
Bilder bzw. Grundrisse berichtet. Die Komplexe sind auch im Rahmen der
Bereisung mit auf der Tagesordnung.