Beschluss: einstimmig beschlossen

Der Ausschuss für Jugend, Kultur und Sport empfahl einstimmig, die Gesamtsanierung der Ernst-Rodiek-Halle nach dem vorgestellten Sanierungskonzept in den jeweiligen Bauabschnitten. Der Ausschuss empfiehlt dem Finanz- und Planungsausschuss, die im Haushalt 2014 bereitgestellten Mittel in Höhe von 530.000 Euro für die Sanierung der Turn- und Schwimmhalle zusätzlich für die Sanierung der Ernst-Rodiek-Halle zu verwenden. Die Realisierung der weiteren Bauabschnitte 3 und 4 erfolgt vorbehaltlich der Bereitstellung der entsprechenden Haushaltsmittel.

 


Fachbereichsleiter Dickel gab einen Überblick über die bisherigen Beratungen und Maßnahmen . Bei der Brandsanierung sollen nun die derzeitigen rechtlichen Brandschutzvorschriften beachtet werden.

Herr Maaßen stellte das vorliegende Sanierungskonzept vor. Dabei machte er deutlich, dass nicht nur eine reine Sporthalle, sondern auch mit den Räumen im Obergeschoss und der Nutzung des Hallenbereiches, eine Versammlungsstelle vorliege. Bei der Betrachtung des Brandschutzes wurden Defizite in Bezug auf unzureichende Fluchtwege im Erd- und Obergeschoss festgestellt. Weiterhin entsteht im Hallendach doch unzureichende Dämmung und den vorhergehenden Ausbauten Staunässe im Dachbereich. Ebenso ist die Halle insgesamt schlecht gedämmt. Im Sanitärbereich wurde festgestellt, dass die Wasserleitungen nicht der Trinkwasserverordnung entsprechen. Auch die Lüftungsanlage im Sanitärbereich ist unzureichend.

Das vorliegende Sanierungskonzept schließt die aktuellen brandschutz- und bautechnischen Vorschriften ein. Die Sanierung ist in 4 Bauabschnitte eingeteilt. Mit dem ersten Bauabschnitt von Juli bis Oktober 2014 soll die Inbetriebnahme der Sporthalle realisiert werden. Die weiteren Bauabschnitte schließen sich dann an. Für 2017 ist der letzte Bauabschnitt geplant.

Aufgrund der gültigen Baugenehmigung besteht für die Halle zwar Bestandsschutz, aber die Sanierung sollte im Rahmen der derzeit gültigen Bestimmungen erfolgen. Die umzusetzenden Maßnahmen in Bezug auf den Brandschutz wurden mit dem Brandschutzprüfer des Landkreises abgeklärt.

Die vorgesehene Brandmeldeanlage kann nur für den Brandschutz eingerichtet werden. Eine Alarmanlage wäre gesondert einzubauen.

Der Einbau einer Sprinkleranlage wird als nicht sinnvoll erachtet, da die Anlage sehr teuer ist und auch große Schäden verursachen kann, z.B. bei Fehlalarmen.

Bei der Wärmedämmung sollen nicht brennbare Baustoffe verwendet werden.

Mit der Versicherung ist die endgültige Höhe der Schadensregulierung noch nicht geklärt.

Zur Kostenplanung wurde erklärt, dass die Kosten für die Bauabschnitte nach dem heutigen Kenntnisstand ermittelt wurden. Kostensteigerungen wurden nicht eingeplant. Wegen der Finanzierbarkeit wurden die Bauabschnitte auf 3 Jahre aufgeteilt. Ein Neubau der Halle nach heutigen Stand wird mit 4 bis 6 Mio. Euro kalkuliert.