Betreff
Betriebshof - Prüfung zur Eignung einer Regenwassernutzungsanlage - Antrag Gruppe FDP - Bündnis90/DieGrünen
Vorlage
FB II/022/2021
Art
Beschlussvorlage
Untergeordnete Vorlage(n)

Sachverhalt: Die Gruppe FDP – Bündnis90/DieGrünen hat mit Datum 24.03.2021 einen Antrag an den Rat eingereicht, in dem formuliert wird, dass das anfallende Niederschlagswasser der Dachflächen der Gebäude des Betriebshofes aufgefangen werden soll, damit es für die Bewässerung von Pflanzen genutzt werden kann. Hierfür soll eine Zisterne auf dem Gelände des Betriebshofs eingebaut werden. Vorab sei zu prüfen, ob eine solche Investition wirtschaftlich ist.

 

Nach Angaben der Mitarbeiter des Betriebshofes werden in Spitzenzeiten ca. 100 m³ je Woche Wasser aufgenommen und an Bäumen, Sträuchern und Beeten verteilt. Die relevanten Dachflächen der Gebäude weisen eine Größe von ca. 850 m² auf. Der Jahresniederschlag für Lemwerder wird von „Wetterdienst.de“ mit 580 mm/a angegeben. Umgerechnet auf die Dachflächen bedeutet dies eine mögliche Sammelmenge von rund 500 m³/a, wovon 100 auf die Monate Juli und August entfallen. Hier zeigt sich, dass die Fläche der Dächer zu gering ist, um den Gesamtbedarf an Gießwasser zu decken. In einer Woche wird u.U. so viel Wasser benötigt, wie in zwei Monaten vom Himmel fallen.

 

Die Maßnahme wäre nicht förderfähig, da nur Anlagen gefördert werden, die Trinkwassereinsparungen hauptsächlich in der Gebäudetechnik zum Ziel haben. Darüber hinaus verwendet der Betriebshof kein Trinkwasser für die Bewässerung.

 

Die Verwaltung sieht im Bau einer Regenwasserzisterne keinen wirtschaftlichen Nutzen für die Gemeinde und lehnt die Planung daher ab. Sinnvoll wäre die Prüfung, ob eventuell ein Löschwasserbrunnen (Grundwasser) auf dem Betriebshof die erforderlichen Wassermengen liefern würde, um die umliegenden offenen Gräben zu entlasten. Nebenbei könnte dieser für Löscheinsätze der Feuerwehr genutzt werden.

 


 

 


Beschlussvorschlag

 


Finanzielle Auswirkungen: