Betreff
Betriebshof - Prüfung zur Eignung einer Regenwassernutzungsanlage - Antrag Gruppe FDP - Bündnis90/DieGrünen
Vorlage
FB II/022/2021-1
Art
Beschlussvorlage
Referenzvorlage

Sachverhalt: Der Verwaltungsausschuss hat am 15.04.2021 den Antrag beraten und der Verwaltung drei Anfragen zur Beantwortung in nächsten Fachausschuss aufgetragen.

 

Frage 1: Wie groß ist der Wasserbedarf der Fahrzeugwäsche auf dem Betriebshof und was würde eine Regenwassernutzungsanlage für diesen Zweck kosten?

 

Antwort: Fahrzeugwäschen finden nach jedem Winterdiensteinsatz und außerhalb des Winterdienstes ca. 14-tägig je Fahrzeug mit einem mobilen Hochdruckreiniger statt. Der Wasserverbrauch wird mit 500 Liter pro Tag (Winterdienst) angegeben (2021: 10 WD-Tage). Im Sommer ist der Verbrauch geringer. Ganzjährig betrachtet liegt der Verbrauch bei 12-15 m³ Trinkwasser. Handelsübliche unterirdische Regenwassersammeltanks haben ein Fassungsvermögen von 1.000 bis 5.000 Liter. Für den Betriebshof wäre die 5.000 Liter Ausführung die sinnvollste, da durch die Größe des Tanks eventuelle Spitzenverbräuche gedeckt werden könnten. Dazu ist eine Trinkwassereinspeisung notwendig. Das Wasser wird immer aus dem Tank gepumpt. Kommt es zur Unterschreitung eines bestimmten Pegels, wird Trinkwasser nachgefüllt.

Kosten, geschätzt:

Tank                                                                     2.000 Euro

TW-Einspeiseautomat                  5.000 Euro

Pumpe                                                                2.000 Euro

Anschlussleistungen, Erdarbeiten           4.000 Euro

Gesamtkosten                                           13.000 Euro

 

 

Frage 2: Inwieweit ist die Wasserentnahme aus dem neuen Regenrückhaltebecken des Wohngebietes neben dem Betriebshof möglich?

 

Antwort: Die Entnahme von Wasser aus dem RRB ist nicht sinnvoll, da dieses Becken keinen permanenten Nachlauf von Wasser hat. Das Becken wird nur aus den Regenwasserleitungen der benachbarten drei Wohnhäuser gespeist und gibt dieses zeitverzögert an den Graben ab. Das Volumen wäre u.U. schnell erschöpft.

 

 

 

Frage 3: Kann eine dezentrale Wasserversorgung zur Bewässerung in den Ortsteilen erfolgen und wie könnte diese aussehen?

 

Antwort: Eine dezentrale Wasserversorgung setzt ausreichend Wasser (Löschwasserbrunnen oder Gewässer), einen Starkstromanschluss und eine Hochleistungspumpe je Standort voraus. Der Aufwand, diese Bedingungen bei Bedarf aufrecht zu erhalten, wird seitens des Betriebshofes als zu groß und zu teuer erachtet.

 

Alternativ könnte ein Tiefenbrunnen mit unterirdischer, elektrischer Pumpe auf dem Gelände des Betriebshofes installiert werden. Dieser würde Tiefenwasser zur Befüllung der Wassertanks fördern. Kosten hierfür ca. 20.000 Euro.

 


 

 


Beschlussvorschlag: Die Verwaltung wird aufgefordert, das Thema weiter zu verfolgen: Schwerpunkt…

 


Finanzielle Auswirkungen: Hängen vom weiteren Verfahren ab.