Am
22.09.2022 wurde dem Ausschuss für Finanzen und Gemeindeentwicklung ein
Zwischenstand zur regionalen Machbarkeitsstudie Radverkehr (RMS21) durch den
Kommunalverbund und das Planungsbüro vorgestellt. Der Planungsauftrag wurde im
November 2022 durch politischen Beschluss um die Betrachtung der ehemaligen
Bahntrasse erweitert.
Das
formulierte Ziel der Machbarkeitsstudie lautet komfortabel und sicher mit dem
Rad auf qualitativ hochwertigen Radverkehrsverbindungen zwischen den Zentren
Bremen und Delmenhorst und in die angrenzen Nachbarkommunen – das ist das Ziel
für attraktive Radverkehrsverbindungen in der Region Bremen (und im Nachbarraum
Oldenburg).
Dafür hat die Geschäftsstelle des
Kommunalverbunds in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Lemwerder als Mitglied im
Kommunalverbund und weiteren 15 Kommunen eine gemeinsame regionale
Machbarkeitsstudie durchgeführt. Unter dem Kurztitel „RMS21“ wurden im Zeitraum
von Sommer 2021 bis Herbst 2023 insgesamt 13 grenzüberschreitende, qualitativ
hochwertige Radverkehrsverbindungen untersucht – so auch die Route zwischen
Delmenhorst und Lemwerder. ("RMS“ wird als Abkürzung für „Regionale
Machbarkeitsstudie“ verwendet, gefolgt von der Jahreszahl des Beginns).
Grundlage der Studie ist das „Regionale
Mobilitätskonzept: Radverkehr“ (RMK:R), das die Mitgliederversammlung im
Dezember 2020 beschlossen hat. Die Machbarkeitsstudie stellt einen zentralen
Zwischenschritt zwischen dem Gutachterbericht zum RMK:R und den nachfolgenden
Planungs- und Bauphasen (Leistungsphasen nach HOAI) dar.
In der Studie RMS21 wurden
Abschnittsvarianten der einzelnen Routen fachlich abgewogen und jeweils eine
Vorzugsvariante für den gesamten Routenverlauf herausgearbeitet. Für diese
Vorzugsvarianten wurden durch die Gutachterbüros PGV-Alrutz und PGV Dargel
Hildebrandt fachliche Maßnahmenempfehlungen erarbeitet, die
Verbesserungsmöglichkeiten im Straßenraum für den Radverkehr aufzeigen.
Insbesondere zur Abstimmung dieser Empfehlungen wurden neben den Fachleuten aus
den beteiligten Kommunen, darunter aus Lemwerder, die zuständigen Baulastträger
(u.a. Land Niedersachsen, Landkreis Wesermarsch) und weitere fachliche Akteure
einbezogen. Ergänzend haben die Gutachterbüros zusätzliche
Radverkehrspotenziale abgeschätzt, grobe Kosten ermittelt und Empfehlungen zur
Umsetzung formuliert.
Durch die regionale Zusammenarbeit
konnten die Vorzugsvarianten über Kommunengrenzen hinweg abgestimmt und die
Maßnahmenempfehlungen baulastträgerübergreifend diskutiert werden.
Die vorliegenden Ergebnisse bilden eine
verkehrsplanerische Grundlage für die weitere Prüfung und Detailplanung, sie
werden mit Abschluss der Machbarkeitsstudie vom Kommunalverbund an die
beteiligten Kommunen und weitere Baulastträger übergeben.
Für die Route Lemwerder und Delmenhorst
verläuft die Vorzugsvariante vom Fähranleger Lemwerder, Deichstraße,
Johannesweg und über die ehemalige Bahntrasse. Die Einzelheiten der
Machbarkeitsstudie werden von Vertretern des Kommunalverbundes
Bremen/Niedersachsen e.V., sowie vom Gutachterbüros PGV-Alrutz und PGV Dargel
Hildebrandt in der Sitzung vorgestellt.
Durch das festgestellte Ergebnis
besteht noch keine rechtliche Verpflichtung zur Umsetzung, genauso sind
hierdurch noch keine finanziellen Planungen für die Haushaltsplanung abgeleitet
worden.
Weitere Informationen und Dokumente zur
Studie finden Sie unter www.kommunalverbund.de/rms21
.
Das Projekt „Regionale Machbarkeitsstudie zur verbesserten Erreichbarkeit der Zentren Bremen, Delmenhorst und Oldenburg in der Metropolregion Nordwest“, in Kurzform „RMS21“ wird durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen der Richtlinie zur Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland gefördert.
Finanzielle
Auswirkungen: Bei Umsetzung des Projekts müssten Planungs-, Grunderwerb-
und Baukosten im jeweiligen Haushalt eingestellt werden.
Kostenart |
Ist |
Plan |
Abw. |
|
Klimarelevanz:
kann nicht beurteilt werden
Alternativen ohne ein anderes Ergebnis geprüft
Auswirkungen des Beschlusses im Bereich des Klimaschutzes ergeben sich in Bezug auf….